Neue Energieholzpotentiale erschließen

Holz ist einer unserer wichtigsten Energieträger. Doch Waldholz wird knapp. Es müssen neue Potentiale aktiviert werden. Mit Wissenschaftlern der Uni Freiburg und dem Pellethersteller Schellinger KG in Weingarten klären wir gerade, wo das ökologisch und auch wirtschaftlich machbar ist.

Wir möchten wissen, ob Holz durch die Pflege von Hecken, Bachläufen, an Straßenrändern, unter Stromleitungen und von Ausgleichsflächen einer energetischen Nutzung zugeführt und Landschaftspflege damit „in Wert gesetzt" werden kann. Gefördert wird dieses Projekt durch das Landesprogramm PLENUM Allgäu-Oberschwaben. Dabei sollen die ökologischen Dienstleistungen der Bäume als Geldwert festgestellt werden, sodass die Dienstleistungen in wirtschaftliche Handlungen miteinbezogen werden.

In Fachgesprächen und Fachexkursionen werden die Potentiale ermittelt, ökologische Kriterien zur Energieholz-Nutzung festgelegt und an konkreten Beispielen die Kosten, Energie- und Umweltbilanzen ermittelt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass vor allem die Gewässergehölze und zusammenhängende Rekultivierungs-, Vernässungs- und Ausgleichflächen wirtschaftliche Potentiale bieten. Auch Leitungstrassen und Straßen- und Wegränder im Wald sind interessante Möglichkeiten. Im weiteren Verlauf des Projektes sollen nun konkrete Nutzungsvereinbarungen getroffen und neue Energiewälder angelegt werden.

Projektergebnisse