Ortsgruppe Ravensburg-Weingarten

Pflanzaktion: 20 Hochstamm-Apfelbäume gepflanzt

12. November 2020

Bild: Laura Deuringer

Der BUND Ravensburg-Weingarten traf sich letzten Dienstag-Nachmittag unter Beachtung der geltenden Corona-Vorschriften mit einer Gruppe fleißiger Helfer*innen aller Altersklassen in Zußdorf, um auf dem Grundstück des Bio-Betriebes Gebhardt 20 Hochstamm-Apfelbäume zu pflanzen.

Unterstützt wurde das BUND-Pflanzteam durch Aktive des neuen Vereins „PflanzreWir“, Freiwillige des Naturschutzzentrums Wilhelmsdorf und sogar einem Bürger aus Belarus. Nachdem Ulfried Miller (Geschäftsführer BUND Ravensburg-Weingarten) den Helfer*innen eine kurze Einführung zur Pflanzung und zur Relevanz von Bäumen für den Umweltschutz gab, ging es direkt los. Mit Spaten und Hacken wurden bei schönstem Herbstsonnenwetter insgesamt 20 Streuobstbäume gepflanzt. Auch die kleinsten Teilnehmer zeigten großes Interesse. Es wurden vor allem traditionelle Apfel-Sorten wie Gewürzluiken, Brettacher und Boskoop am Wegrand gepflanzt.

An den Stellen, die der Landwirt zuvor markiert hatte, wurden Löcher gegraben. Diese sollten tief genug sein, um mindestens die Wurzeln des jungen Hochstammbaumes bedecken zu können. Als Stütze diente jedem Baum ein Pfal, der in das Loch gesetzt wurde. Dann wurde der Baum und das Wühlmausgitter eingesetzt, welches die Wurzel vor Wühlmäusen schützt. Anschließend wurde das Loch mit Erde bedeckt, noch etwas festgetreten – fertig.

Wie der Grundstückbesitzer Thomas Gebhardt treffend sagte, war die Aktion dank der motivierten Helfer*innen schnell bewältigt: „Viele Hände, schnelles Ende“. Da er auf Grund der geltenden Corona-Vorlagen kein Vesper anbieten durfte bekam jede*r Helfer*in zum Dank einen Kürbis aus seinem Garten und Schokolade und Säfte aus seinem Biolandhof-Laden mit. Die Landwirte übernehmen jetzt die Pflege und Ernte der Bäume.

Ursprünglich war die Pflanzung mit Schüler*innen der Edith-Stein-Schule geplant. Doch aufgrund der aktuellen Corona-Lage musste die Schule absagen. Der BUND hat sich für seine Pflanzung vom Gesundheits- und Ordnungsamt beraten lassen und entsprechende Auflagen zum Gesundheitsschutz beachtet.

Finanziert wurde die Streuobst-Pflanzung von Baumpat*innen, die beim BUND entsprechende Förderpatenschaften abgeschlossen haben. Jetzt ist der BUND-Topf leer und es werden dringend weitere Baumpat*innen gesucht.

Bilder: Laura Deuringer und Ulfried Miller

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